Mike Terranova hatte sich seine Rückkehr als Chefcoach ins Stadion Niederrhein sicher ganz anders vorgestellt. Aber auch der beliebte Ex-Profi konnte den Heimfluch seiner Kleeblätter nicht stoppen. 0:1 hieß es am Ende für RWO gegen Fortuna Düsseldorf II. Das neunte nicht gewonne Heimspiel in dieser Saison.
"Wir sind natürlich enttäuscht. Aber ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen", erklärte Terranova auf der anschließenden Pressekonferenz.
Im Gespräch mit RevierSport ergänzte er: "Das ist ärgerlich. Aber was soll ich der Mannschaft sagen? Kämpft mehr? Sie haben alles rausgehauen. Investiert mehr? Das haben sie auch gemacht", sinnierte "Terra". "Ich wüsste auch nicht, was ich anders machen sollte. Klar wäre ich gerne Dritter gewesen, aber das müssen wir hinnehmen. So ist halt Fußball." Es habe auch ein wenig das Glück und die Abgeklärtheit vor dem Tor gefehlt.
Der Aufstieg sei aber dadurch nun unrealistisch geworden: "Es sind zwölf Punkte. Aachen hat eine Wucht im Moment. Die gewinnen alle Spiele. Ob dreckig oder nicht oder in letzter Minute. Das Momentum liegt im Moment ganz klar bei Aachen", sagte Terranova. "Und alle außer Aachen haben gepatzt. Trotzdem werden wir noch Vollgas geben. Man weiß ja nie, was kommt. Im Fußball sind viele Dinge möglich." Aber mit dem Gewinn des Niederrheinpokals verbleibe ohnehin ein weiteres großes Ziel. "Das ist ein Wettbewerb, der dem Verein richtig viel Geld bringen kann", weiß der RWO-Trainer.
Und vielleicht schließt sich ja für ihn dann Ende Mai auch der Kreis. Im vergangenen Jahr hatte Terranova seine Trainertätigkeit bei Rot-Weiß Oberhausen mit dem Sieg im Niederrhein-Pokal gegen Rot-Weiss Essen beenden wollen. Das hat nicht geklappt.
Der Nachbar gewann mit 2:0. "Nochmal gegen RWE, das wäre es", wünscht sich Terranova. "Der Niederrheinpokal ist für uns als Verein unheimlich wichtig. Aber zunächst einmal müssen wir im Halbfinale gegen die SF Baumberg bestehen. Das Spiel nehmen wir deshalb sehr ernst." Anfang April steht das Halbfinale gegen die SF Baumberg an.